* Den aktuellen Stand unseres Musterdepots finden sie in der neuesten Ausgabe der Vorstandswoche.
Die vergangene Woche war an den Börsen vor allem von Rückschlägen geprägt. Der DAX verharrte erstmals seit Juni 2023 eine gesamte Woche im Minus. Um fast 600 Punkte ging es abwärts. Zum Börsenschluss am Freitagabend lag Deutschlands wichtigster Index bei 18 171 Punkten. Der Wochenverlust summiert sich auf gut 3 %. Neue Nachrichten gab es nicht wirklich. Die Sitzung der EZB brachte wie erwartet keine Veränderung. Die Währungshüter beließen den maßgeblichen Einlagenzins, den Banken für Geld erhalten, das sie bei der Notenbank anlegen, bei 3.75 %. Bei der anschließenden Pressekonferenz blieb Notenbankchefin Christine Lagarde vorsichtig, was den weiteren Kurs angeht. Sie wiederholte die Botschaft der vergangenen Monate: Die EZB entscheide „datenabhängig und von Sitzung zu Sitzung“, es gäbe vorab keine Festlegung auf einen Zinspfad. Es wird vermutet, dass im September der nächste Zinsschritt nach unten erfolgen wird – also bei der nächsten Sitzung der EZB, die am 12. September stattfinden soll. Nur eine Woche später entscheidet auch die US-Notenbank Fed über die Zinsen. Dort wird nun auch die erste Zinssenkung erwartet. Zu Wochenbeginn notiert der DAX wieder deutlich fester und handelt über der Marke von 18 400 Punkten.
Offenbar konsolidiert der DAX derzeit zwischen 18 000 und 18 600 Punkten. Es besteht durchaus die Chance, dass er auf Basis der Berichtsaison, sofern diese nicht enttäuscht, nochmals Anlauf auf 19 000 Punkte nimmt. Die Ankündigung von Joe Biden, nicht mehr als Präsident der USA bei den Wahlen im November 2024 anzutreten, dürfte die Börse nicht wirklich stören und kommt alles andere als überraschend.
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