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Aktienbulle der Woche: PNE – Morgan Stanley geht, wer kommt?

Beim Windparkentwickler PNE steht wohl in Bälde ein Aktionärswechsel bevor. Wie am 21. Oktober bekannt wurde, will sich der größte Einzelaktionär, ein Infrastrukturfonds von Morgan Stanley, der im Jahr 2019 zu 4 Euro eingestiegen ist, und 40 % der Anteile hält, seines Pakets entledigen und zielt dabei auf Kurse deutlich oberhalb der 20 Euro-Marke. Interessenten aus dem Markt sollen dem Vernehmen nach bei der Bank schon vorgesprochen haben. Mit einem Abschluss des Verfahrens ist zeitnah zu rechnen, da alle Informationen über PNE öffentlich sind.

 

Quelle: PNE AG

 

Wie „Die Vorstandswoche“ aus mit der Transaktion betrauten Kreisen in Erfahrung bringen konnte, dürfte die Bank das Paket bei Kursen oberhalb von 24 Euro zeitnah abgeben wollen. Der Erwerber muss also schon potent sein und einen satten Geldbetrag in die Hand nehmen, um bei PNE einsteigen zu können. Der Anlagehorizont für Trader liegt bei zwei bis fünf Monaten, je nach Struktur des mit Spannung erwarteten Käufers. Der mit 1.5 Mrd. Euro schon stattlich bewertete Erneuerbare Energien-Wert wird dominiert von Finanzinvestoren, die 58 % des Grundkapitals halten, und könnte nun in die Hände eines Strategen aus dem Ausland oder eben des nächsten Finanzinvestors fallen. Der bisherige Großaktionär war kein Schaden für PNE, so dass auch die nächste Adresse für das Publikum ein eher weiterer positiver Unternehmensschritt sein kann. Morgan Stanley hat gezeigt, dass auch eine Mehrheitsbeteiligung an einem börsennotierten Unternehmen weitgehend verwaltet werden kann. Es muss also nicht immer eine Komplettübernahme sein